Obst- und Gartenbauverein Laufental             









Am 16. Februar trafen wir uns auf dem Hof von Stefanie und Andi Stich in Wahlen.

Im Theorieteil zeigte Roland Roth wie man die Krohnen von Obstbäumen aufbauen sollte um gesunde und ertragreiche Bäume zu erhalten. Bei der Erziehung ist das Runterbinden und Sperren der Äste der jungen Bäume genau so wichtig wie das gekonnte Schneiden.
Die Baumwärter Stefan Bohrer und Linus Borer führten danach kompetent wie immer durch den praktischen Teil.

Zuerst wurden ein paar Niederstamm Kirschbäume vor dem Haus "überarbeitet". Obwohl noch relativ jung, zeigten diese einen zu starken Wuchs in der Höhe. Die unteren Äste sind zu schwach und drohen zu verkahlen. Zum Ernten und Schneiden braucht man schon eine Leiter. Die Bäume waren auch schon von der Pilzkrankheiten Monilia und Schrotschuss gezeichnet.
Um die Bäume gesund und wüchsig zu halten sollte die Baumscheiben grasfrei gehalten werden. Gegen Schrotschuss sollte beim Austrieb mit Kupfer gespritzt werden und gegen Monilia während der Blüte mit Flint.

Danach konnte man sehen, was passiert wenn Hochstammbäume zu lange nicht mehr fachgerecht geschnitten werden. Die Bäume wachsen dann vor allem oben und verkahlen im unteren Krohnenteil. Kirschen gibt es nur noch in den oberen Randzonen, was die Ernte zu einer lebensgefährlichen Aktion werden lässt.
Zu sagen ist, dass Andi Stich alle Bäume im Rahmen der Meloration "geerbt" hat.
Grosse Schnitte mussten mit der Motorsäge gemacht werden, damit die Bäume wieder eine vernünftige Form bekamen, und ein sicheres Stellen der Leiter möglich ist.
Die Teilnehmer diskutierten jeden Schnitt untereinander, was den Lerneffekt zusätzlich erhöhte. Am Ende des Kurses hatte man den Eindruck, dass alle Mut und Vertrauen gefasst hatten die eigenen Bäume konsequenter zu  schneiden und auch mal einen groben Schnitt zu wagen. Ziel erreicht, kann man da nur sagen.

Auf den Fotos sieht man gut wie die Bäume vor und nach dem Schnitt aussehen. In 2-3 Jahren sollten die Bäume unbedingt nachgeschnitten werden.

Ein grosses Dankeschön geht an Stefanie und Andi Stich für die tolle Bewirtung. Die heisse Suppe hat geholfen der doch nicht allzu warmen Witterung zu trotzen. Und die Kuchen, waren scglichtweg ein Gedicht

 

 
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